

Interreg Wipptal
gemeinsam - grenzüberschreitend - mehr bewegen
Entwicklung von Projekten für's nördliche und südliche Wipptal, und darüber hinaus…
Aufruf 2021 – 27 gestartet
Der Aufruf zur Einreichung von grenzüberschreitenden INTERREG Projekten im Wipptal startet mit 4. September 2023 und ist bis zur Mittelausschöpfung offen.
Ziel des Aufrufs
CLLD steht für „Community led local development”. Es ist ein Buttom-up-Ansatz, der die BürgerInnen auf lokaler Ebene in die Entwicklung von Maßnahmen zur Bewältigung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen in ihrem Gebiet einbezieht. Das Interreg-Programm Italien – Österreich ist Pionier auf dem Gebiet CLLD, da die Umsetzung von CLLD 2014-2020 in Europa einzigartig war.
Im Rahmen der CLLD Wipptal Strategie dient die Aktion 2+3+4 dazu, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern und zu stärken, um die lokale Entwicklung und die Zusammenarbeit zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen in den Regionen des Wipptals zu fördern und unterstützen.
Ablauf / Dokumente
a) Aufruf zur Einreichung von Projekten | Invito a presentare proposte di progetto
b) Strategie Interreg-Rat Wipptal | Strategia Interreg-Rat Wipptal
c) Unterlagen zur Einreichung bzw. Ausarbeitung von Projekten
Über den Interreg-Rat Wipptal
Der Interreg Rat Wipptal ist am 16.09.2022 im Rahmen der Vorstellung der Strategie 2021-2027 neu zusammengestellt worden. Er hat die Aufgabe vor Ort die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu pflegen. Das Motto des Interreg-Rates Wipptal ist „ein Wipptal ohne Grenzen…“, welches den Kernaspekt des gemeinsamen Handelns darstellt. Dieses Motto wurde auch deshalb gewählt, da die Grenze am Brenner jahrzehntelang das Wipptal getrennt hat. Insgesamt haben sich 10 Gemeinden im nördlichen und 6 im südlichen Wipptal zusammengetan, um grenzüberschreitend miteinander zu arbeiten. Der Interreg-Rat besteht aus Vertreten der öffentlichen Körperschaften, sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern und hat die Aufgabe die grenzüberschreitende Zusammenarbeit aufzubauen bzw. zu koordinieren.
Über die Grenzen der CLLD-Gesamtregion Wipptal hinaus wird ein Funktionaler Raum aktiviert. Projektideen aus dem CLLD Gebiet können auch in einem größeren räumlichen Umkreis, bei dem Akteure und Wirkungen im Sinne von Kooperationen in funktionalen Räumen außerhalb des CLLD Gebiets eingebunden werden, realisiert werden.
Der funktionale Raum der CLLD Gesamtregion Wipptal beinhaltet die Gebietskulisse mit dem Funktionalraum Innsbruck bis Bozen und vom Schrammacher bis zum Feuerstein und Sarntal:
- Bezirk Innsbruck Land (Bundesland Tirol)
- Bezirk Schwaz (Bundesland Tirol)
- Gebiet der Bezirksgemeinschaft Eisacktal (Autonome Provinz Bozen - Südtirol)
- Gebiet der Bezirksgemeinschaft Salten - Schlern (Autonome Provinz Bozen - Südtirol)
- Gebiet der LAG Sarntaler Alpen (Autonome Provinz Bozen - Südtirol)
Der Interreg-Rat Wipptal und seine Mitglieder werden durch den Lead-Partner Verein Regionalmanagement Wipptal (Nordtiroler Wipptal) und die Bezirksgemeinschaft Wipptal (Südtiroler Wipptal) getragen und operativ unterstützt, welche das Management und sämtliche Koordinationsaufgaben wahrnehmen.
Er setzt sich aus 22 Mitgliedern zusammen: 9 Vertretern aus dem öffentlichen und 13 Vertretern aus dem privaten Bereich sowie mindestens sieben Frauen.
Mitglieder des Interreg-Rates
1 | Monika REINTHALER | Präsidentin Bezirksgemeinschaft Wipptal / Presidente Comuntià Comprensoriale (I) | W | Ö |
2 | Florian RIEDL | Obmann / Presidente Planungsverband Wipptal (A) | M | Ö |
3 | Walter KIECHL | Bürgermeister Ellbögen SINDACO Ellbögen (A) | M | Ö |
4 | Josef SAXER | Bürgermeister Obernberg SINDACO Obernberg (A) | M | Ö |
5 | Peter VOLGGER | Bürgermeister Sterzing SINDACO Vipiteno (I) | M | Ö |
6 | Martin ALBER | Bürgermeister Brenner SINDACO Brennero (I) | M | Ö |
7 | Floriaon RICCABONA | Bezirksforstinspektion Steinach Ispezione forestale Steinach (A) | M | Ö |
8 | Philipp OBEREGGER | Forstinspektorat Sterzing Ispettore Forestale Vipiteno (I) | M | Ö |
9 | Helmut GASSEBNER | Naturraum - Landschaftsschutz persona privata (A) | M | P |
10 | Petra HOLZER | Handwerk, Wirtschaft ARTIGIANATO; ECONOMIA (I) | W | P |
11 | Anja TAUSCHIG | KEM Klimawandel und -anpassung Cambiamento climatico e adattamento (A) | W | Ö |
12 | Andrea Jenewein | Bildung, Soziales - nördliches Wipptal FORMAZIONE; SOCIALE; - Wipptal del Nord (A) | W | P |
13 | Chiara MARTORELLI | Soziales, ital. Sprachgruppe SOCIALE; GRUPPO LINGUISTICO ITALIANO (I) | W | P |
14 | Armin HALLER | Schule, Bildung, Kultur scoula, formazione, cultura (I) | M | P |
15 | Thomas SCHAFFERER | Kunst & Kultur - nördliches Wipptal Arte & cultura - Wipptal del Nord (A) | M | P |
16 | Nadja THALER | Jugend Gioventù (A) | W | P |
17 | Fiona SCHAFFERER | Jugend & Inklusion nördliches Wipptal Gioventù & Inclusione Wipptal del Nord | W | P |
18 | Angelika KOIDL | Kinder / Bildung / Ehrenamt Bambini - istruzione - onorario | W | P |
19 | Helga BEERMEISTER | Tourismus turismo | W | P |
20 | Peter LINTER | Tourismus turismo | M | P |
21 | Thomas ZÖSSMAYR | Landwirtschaft agricoltura | M | p |
22 | Lukas PEER | Landwirtschaft nördliches Wipptal agricoltura Wipptal del Nord | M | P |
Interreg Projekte
EUMINT - Interreg Projekt mit Tiroler Beteiligung
EUMINT ist ein grenzüberschreitendes Interreg-Projekt zu den Themen Migration und Integration, welches 2018 gestartet ist und bis Mitte 2020 unter Koordination des Leadpartners EURAC Research (Bozen) durchgeführt wird. EUMINT zielt darauf ab, die institutionelle grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Regionen und Partnern zu stärken, um die mit dem Phänomen der Migration verbundenen sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Herausforderungen besser bewältigen zu können. In den grenznahen Gebieten erachten wir Zusammenarbeit, Austausch und gemeinsame Integrationsmaßnahmen über die Grenzen hinweg für besonders wichtig.

EUMINT ist ein grenzüberschreitendes Interreg-Projekt zu den Themen Migration und Integration, welches 2018 gestartet ist und bis Mitte 2020 unter Koordination des Leadpartners EURAC Research (Bozen) durchgeführt wird. EUMINT zielt darauf ab, die institutionelle grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Regionen und Partnern zu stärken, um die mit dem Phänomen der Migration verbundenen sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Herausforderungen besser bewältigen zu können. In den grenznahen Gebieten erachten wir Zusammenarbeit, Austausch und gemeinsame Integrationsmaßnahmen über die Grenzen hinweg für besonders wichtig.
Institutionelle Zusammenarbeit und der Austausch von Erfahrungen: Dazu führen wir Interviews, laden zu Lokalaugenscheinen bei beispielhaften Integrationsmaßnahmen ein, planen eine „Ideenwerkstatt“ und werden einen Leitfaden und Empfehlungen für AkteurInnen im Integrationsbereich verfassen.
Zivil-staatsbürgerliche Integration: Wir entwickeln und erproben didaktisch innovative Workshopkonzepte und kreativ gestaltetes Informationsmaterial, um mit AsylwerberInnen und anerkannten Flüchtlingen die vielzitierten europäischen Werte, wie sie im EU Vertrag von Lissabon genannt sind, zu erarbeiten und TrainerInnen im Bereich der Wertebildung zu unterstützen.
Arbeitsmarktintegration: Wir erarbeiten verschiedene Maßnahmen und Modelle zur verbesserten Arbeitsmarktintegration von AsylwerberInnen, Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten und konzentrieren uns auf den ländlichen Raum. Partizipative Prozesse und Workshops mit vorhandenen AkteurInnen bilden die Basis für Pilotprojekte, die in ausgewählten Regionen umgesetzt werden.
Aus Tirol sind folgende Partner an EUMINT beteiligt:
- Das Zentrum für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT) hat schon zweimal bei Interreg Projekten mit dem Leadpartner EURAC Research erfolgreich zusammengearbeitet und widmet sich bei EUMINT vorrangig den Workshopkonzepten zur Wertevermittlung, dem institutionellen Austausch und bringt darüber hinaus Expertise im Bereich Arbeitsmarktintegration ein.
- Das Institut für Geographie der Universität Innsbruck arbeitet beim Vergleich und der Bewertung der einzelnen Regionen mit, bringt Expertise mit gelungenen Beispielen aus dem gesamten Alpenraum ein und begleitet die Umsetzung eines Pilotprojektes in Tirol.
- Das Regiomanagement Wipptal wird in Abstimmung mit den anderen Projektpartnern und unter Berücksichtigung bestehender Strukturen und Angebote das Tiroler Pilotprojekt zur verbesserten Arbeitsmarktintegration durchführen.
- Das Land Tirol, die Landeshauptstadt Innsbruck und die Europaregion Tirol Südtirol Trentino begleiten das Projekt EUMINT als assoziierte Partner und unterstützen im Besonderen den grenzüberschreitenden institutionellen Austausch mit den entsprechenden Partnern in Italien.
Mehr Informationen und Links zu Projektinhalten finden Sie u.a. auf www.zemit.at/eumint/
Operative Partner: EURAC Research (Leadpartner), ZeMiT - Zentrum für MigrantInnen in Tirol, Institut für Geographie - Universität Innsbruck, Euregio „Senza Confini“ Kärnten, Friaul Julisch Venetien und Veneto, Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland, Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern, Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Regionalmanagement Wipptal, ARLeF - Region Friaul-Julisch Venetien
Assoziierte Partner: Autonome Provinz Bozen - Abteilung Soziales, Cinformi - Autonome Provinz Trient, Land Tirol, Landeshauptstadt Innsbruck, Europaregion Tirol Südtirol Trentino, Autonome Provinz Bozen - Ressort Bildungsförderung, Deutsche Kultur und Integration, Gemeinde Bozen - Abteilung für Dienste an die örtliche Gemeinschaft
Das Projekt EUMINT ist durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 gefördert.
Geraer Hütte - Qualitätsverbesserung & Sicherheitsmaßnahmen am Hüttenzustieg & Übergang Tuxer Joch
Die Geraer Hütte (2.324m) befindet sich seit 1973 im Eigentum des DAV. Der Weg Nr. 502 führt von Vals zur Geraer Hütte und weiter über die Alpeiner Scharte zum Pfitscherjoch. Der Weg Nr. 527 führt von der Geraer Hütte über die Wildlahner Scharte zum Tuxerjoch. Beide Wege sind Teile von Weitwanderwegen und Verbindungs- und Talwege von Schutzhütten. Durch mehrere Unwetterschäden sind beide Wege jeweils beim Übergang über den Windschaufelgraben unterhalb bzw. oberhalb der Geraer Hütte zerstört worden und im Bereich unterhalb der Geraer Hütte zusätzlich durch Steinschlag gefährdet. Ziel des Projektes ist es, einen sicheren Übergang über den Windschaufelgraben für beide Wege im Bereich der Geraer Hütte durch Verlegung der Wege zu schaffen.

Die Geraer Hütte (2.324m) befindet sich seit 1973 im Eigentum des DAV. Der Weg Nr. 502 führt von Vals zur Geraer Hütte und weiter über die Alpeiner Scharte zum Pfitscherjoch. Der Weg Nr. 527 führt von der Geraer Hütte über die Wildlahner Scharte zum Tuxerjoch. Beide Wege sind Teile von Weitwanderwegen und Verbindungs- und Talwege von Schutzhütten. Durch mehrere Unwetterschäden sind beide Wege jeweils beim Übergang über den Windschaufelgraben unterhalb bzw. oberhalb der Geraer Hütte zerstört worden und im Bereich unterhalb der Geraer Hütte zusätzlich durch Steinschlag gefährdet. Ziel des Projektes ist es, einen sicheren Übergang über den Windschaufelgraben für beide Wege im Bereich der Geraer Hütte durch Verlegung der Wege zu schaffen.
Die Wege sollen in der Weise verlegt werden, dass die beiden bestehenden Wegteile vom Windschaufelgraben zur Geraer Hütte aufgelassen werden und dafür ein Übergang über den Windschaufelgraben auf Höhe der Geraer Hütte neu errichtet wird. Die Wege 502 und 527 sollen dann am orographisch rechten Ufer des Windschaufelgrabens über einen bestehenden Steig geführt werden, der nach den Unwetterschäden im Jahr 2012 händisch saniert worden ist. Die Brücke über den Windschaufelgraben wird als Fußgängersteg hergestellt.
Der geplante neue Weg zweigt oberhalb der Seilbahnstation der Geraer Hütte vom bestehenden Weg 527 Richtung Nordwesten ab und führt über 3 kleine Gerinne, die mit einem Holzsteg überquert werden zum orographisch linken Ufer des Windschaufelgrabens. Die neue Wegverbindung wird als roter Bergweg hergestellt. Ausgesetzte Wegstellen und der Fußgängersteg werden mittels Drahtseilsicherung abgesichert.
Der Weg wird in händischer Bauweise mit ca. 60 bis 80 cm Wegbreite hergestellt. Im felsigen Gelände erfolgen Sprengungen nach Bohrung mittels Handbohrmaschine. Der neu zu bauende Weg ist ca. 150 lfm lang. Ca. 900 lfm bestehende Wanderwege können dafür aufgelassen werden.
Die Brücke über den Windschaufelgraben wird als Fußgängersteg hergestellt. Die Spannweite beträgt 7,50 m, die Höhe über der Bachsohle ca. 4 m. Die Bemessung des Brückentragwerkes richtet sich nach den in diesem Bereich zu erwartenden sehr hohen Schneelasten, weil der Graben im Winter stark eingeweht wird, sodass Schneelasten von bis zu 10 m Höhe zu erwarten sind. Als Tragwerk für den Fußgängersteg werden die stärksten noch mit Hubschrauber wirtschaftlich transportierbaren Stahlträger verwendet. Aufgrund der Höhenlage der Geraer Hütte beträgt die maximale Nutzlast z. B. für den Helicopter Wucher Bell 205 1480 kg.
Der genaue Zeitplan ist auch von der Witterung abhängig. Mit Schneefrei werden im Frühjahr 2017 wird mit den Arbeiten begonnen und diese werden über die Sommermonate getätigt.
Erweiterungsprojekt Mühlendorf Gschnitz
Das Mühlendorf in Gschnitz vermittelt einen tiefgehenden Eindruck der Tiroler Kultur und Tradition und deren bäuerlichen Handwerkskunst. Durch ein Erweiterungsprojekt "Lebendes Mühlendorf im Gschnitztal" sollen nachfolgende Erweiterungen bzw. Sanierungen das Angebot optimieren: Beschilderung von der Bundesstraße in Steinach bis zum Mühlendorf in Gschnitz, Neuerrichtung der Getreidemühle und Neugestaltung des Brotbackofens mit Themenerlebnissen sowie die Verbesserung der Qualität des Kinderspielplatzes. Das Mühlendorf soll einerseits die lokale und regionale Zusammenarbeit zwischen Vereinen und heimischen Firmen fördern, andererseits regionale Impulse für den Tourismus in der Region setzen und als Erholungsgebiet werben.

Das Mühlendorf in Gschnitz vermittelt einen tiefgehenden Eindruck der Tiroler Kultur und Tradition und deren bäuerlichen Handwerkskunst. Durch ein Erweiterungsprojekt "Lebendes Mühlendorf im Gschnitztal" sollen nachfolgende Erweiterungen bzw. Sanierungen das Angebot optimieren: Beschilderung von der Bundesstraße in Steinach bis zum Mühlendorf in Gschnitz, Neuerrichtung der Getreidemühle und Neugestaltung des Brotbackofens mit Themenerlebnissen sowie die Verbesserung der Qualität des Kinderspielplatzes. Das Mühlendorf soll einerseits die lokale und regionale Zusammenarbeit zwischen Vereinen und heimischen Firmen fördern, andererseits regionale Impulse für den Tourismus in der Region setzen und als Erholungsgebiet werben.
Das Mühlendorf soll einerseits die lokale und regionale Zusammenarbeit zwischen Vereinen und heimischen Firmen fördern, andererseits regionale Impulse für den Tourismus in der Region setzen und Erholungsgebiet werden. Das „Lebende Mühlendorf“ soll zur Erhaltung des Tiroler Kulturgutes und des kulturellen Erbes beitragen, und ein wichtiger Bestandteil für das gesamte Tal und die Region, für die Bevölkerung und die Gäste, werden. Die Region wird im Zuge der Umsetzung ihr Interesse am Projekt durch die aktive Mitarbeit in der Bau- und Betriebsphase zeigen. Weiters werden auch Bürger aus der Region unentgeltliche Arbeiten in der Bau- und Betriebsphase erbringen. Schätzungen aufgrund der derzeitigen Rückmeldungen aus der Region (Vereine/Gemeindebürger/Einzelpersonen) lassen alleine in der Erweiterungsphase unentgeltliche Eigenleistungen von bis zu 500 Stunden erwarten.
Das Mühlendorf kann - eine entsprechende thematische Inszenierung des Projektes vorausgesetzt - weiter zu einem Anziehungspunkt für das Gschnitztales ausgebaut werden. In weiterer Folge sollen auch das gesamte Wipp- und Stubaital sowie Innsbruck und Umgebung eingebunden werden, womit dieses Projekt auch entsprechende weitere regionalwirtschaftliche Impulse auslösen kann. Die Grundthematik mit all ihren spezifischen Besonderheiten, erlaubt eine gewisse Weiterentwicklung des Angebotes und ermöglicht somit die laufend nötige Erneuerung und Attraktivitätsverbesserung. In Kombination mit anderen freizeittouristischen Angeboten der Region, lassen sich attraktive Angebotspakete schnüren, die dazu beitragen können, die Verweildauer von Tages- und Aufenthaltsgästen zu steigern. Dies hat einen entsprechenden wirtschaftlichen Effekt für die lokal und regional ansässigen Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe.
Das Mühlendorf ist die einzige museale Einrichtung im Wipptal und hat damit in der Region ein Alleinstellungsmerkmal.
Das Mühlendorf ist um den am Ende des Tales gelegenen Sandeswasserfall im Landschaftsschutzgebiet Serles - Habicht - Zuckerhütl angelegt, und vermittelt einen tiefgehenden Eindruck der Tiroler Kultur und Tradition und deren bäuerlichen Handwerkskunst. Im Einzelnen wurden Mühlen, Kornkästen, Werkstätten, Backöfen, Waschstuben und Zäune nach historischen Vorlagen und mit althergebrachten Handwerkstechniken, unter Verwendung von originalem Altholz und Originalmaterialien, nachgebaut. Im Jahre 2017 wird das Mühlendorf sein 10- jähriges Jubiläum feiern und mit den nachfolgenden Erweiterungen bzw. Adaptierungen das Projekt erweitern.
Projektmaßnahmen:
Beschilderung von der Bundessstraße in Steinach bis zum Mühlendorf in Gschnitz: Durch eine klare Positionierung wird der Besucher von den Marketingmaßnahmen, der Beschilderung bis zum Mühlendorf sowie im Mühlendorf selbst eine klare einheitliche Linie erkennen. Dadurch wird der Wiedererkennungswert drastisch gesteigert.
Neuerrichtung der Getreidemühle und Adaptierung Brotbachofen mit Themenerlebnissen: Dazu wird eine alte Mühle aus dem Stubaital abgetragen und in mühevoller Kleinarbeit im Mühlendorf durch unsere Vereinsmitglieder und vielen Stundenaufgebaut werden. Es erfolgt eine Adaptierung zum bestehenden Mühlrad als Antrieb. Damit das gemahlene Korn auch direkt vor Ort verarbeitet werden kann ist es auch notwendig den Brotbachofen neu aufzubauen. In diesem Zusammenhang werden auch die damit verbundenen Objekte saniert.
Adaptierung Kinderspielplatz: Für die Kinder wird eine natürliche Aerosol Inhalations- Therapie direkt am Fuße der Sandes Wasserfalls durchgeführt. Zu diesem Zwecke wurde ein eigener kreativer Kinderspielbereich im Auswirkungsbereich der Zerstäubung des Sandes Wasserfalls konzipiert. Der Therapieplatz wurde physikalisch vermessen. Der Therapiebereich wirkt unbewusst auf die dort spielenden Kinder aus. Es sind Sitzgelegenheiten vorhanden. Die Wassertemperatur der Wasserfälle steigt selten über 8°C. Dementsprechend kühl ist es im Nahbereich der Wasserfälle und daher gerade in den Sommermonaten ein zusätzliches wunderbares Erlebnis.