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Kreislaufwirtschaft im Wipptal: Wie kommen wir Schritt für Schritt in eine zirkuläre Zukunft?

Das Regionalmanagement Wipptal engagiert sich aktiv für die Förderung der Kreislaufwirtschaft in unserer Region. Um über die neuesten Entwicklungen informiert zu bleiben und den Austausch mit ExpertInnen zu fördern, nahmen VertreterInnen unseres Teams vergangene Woche an Veranstaltungen der Circular Week Tirol 2024 teil. Diese fünftägige Veranstaltungsreihe, organisiert vom Circular Hub Tirol der Standortagentur Tirol in Kooperation mit der Bäckerei "Kulturbackstube" und dem Klimabündnis Tirol, bot wertvolle Einblicke in innovative Ansätze der Kreislaufwirtschaft. Die gewonnenen Erkenntnisse bestärken uns darin, weiter Projekte zu forcieren, die umweltfreundliche Lösungen anstreben als auch die lokale Wirtschaft im Wipptal stärken.

 

Sophia Kratz vom Umweltdachverband referierte über wegweisende EU-Policies zum Thema Kreislaufwirtschaft. Sie erläuterte, wie Initiativen wie der European Green Deal, die EU-Taxonomie, die Öko-Design Verordnung und die überarbeiteten Abfallrahmenrichtlinien darauf abzielen, "Green Washing" vorzubeugen, neue nachhaltige Geschäftsmodelle zu fördern und eine schadstoffreie Umwelt in den Fokus zu rücken. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung nachhaltiger Produkte und nachhaltigen Konsums. Kratz betonte auch die Bedeutung des Lieferkettengesetzes und der Stärkung von Verbraucherrechten im Kontext der Kreislaufwirtschaft. Im Anschluss informierten Dr. Barbara Frick und Benedikt Kramer von der Cemit über Fördermöglichkeiten für Projekte der Kreislaufwirtschaft. Sie stellten verschiedene Förderprogramme vor, darunter Unterstützungen für Machbarkeitsstudien, Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Investitionen in innovative Technologien. Besonders hervorgehoben wurden die Förderungen im Rahmen der Klima- und Transformationsoffensive des BMK, die sich auf Bereiche wie klimafreundliche Produktion und Energieeffizienz konzentrieren.

 

Bestehende Initiativen als Ausgangspunkt | Im Wipptal gibt es bereits vielversprechende Ansätze, wie etwa die Gemeinde Trins, die sich für nachhaltige Energiekonzepte engagiert. Diese Initiativen bieten eine solide Grundlage, um weitere Ideen zur Kreislaufwirtschaft zu erkunden.

 

Neue Ideen für eine zirkuläre Zukunft | Ein Beispiel für innovative Ansätze ist das "Spülmobil Wipptal" (LEADER-Projekt), das nachhaltige Veranstaltungen unterstützt, Plastikmüll reduziert und CO2-Emissionen verringert. Solche Projekte zeigen, wie wir praktische Lösungen entwickeln können.

 

Stärkung der regionalen Wertschöpfung | Mit Initiativen wie dem "Wipp-Taler" (LEADER-Projekt) wird die lokale Wirtschaft gefördert und ein regionaler Produktionskreislauf angestrebt. Wir sind offen für weitere Ideen, die auf Langlebigkeit und Reparierbarkeit von Produkten setzen.

 

Ausblick und Einladung zur Zusammenarbeit | Das Regionalmanagement Wipptal ist bestrebt, in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen, Gemeinden und der Bevölkerung neue Projektideen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. Dazu könnten gehören:

  1. Schulungen und Workshops für Unternehmen zur nachhaltigen Produktgestaltung
  2. Förderung von Reparatur-Initiativen und Sharing-Modellen
  3. Ausbau erneuerbarer Energiequellen in der Region
  4. Entwicklung von Konzepten zur Abfallvermeidung und -verwertung

 

Wir sind offen für kreative Ansätze und Projektideen, die uns helfen können, eine nachhaltige Zukunft für das Wipptal zu gestalten. Wir wollen #Gemeinsammehrbewegen, die ökologische Verantwortung annehmen und gleichzeitig neue wirtschaftliche Chancen schaffen.

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